Eine datengestützte Erfassung der Bildungssituation vor Ort ist die Voraussetzung für ein erfolgreiches kommunales und institutionenübergreifendes Bildungsmanagement. Ein kommunales Bildungsmonitoring liefert nicht nur eine wichtige Datenbasis, sondern weist auch auf bildungsrelevante Herausforderungen hin, wie sie sich zum Beispiel im demographischen Wandel und Fachkräftebedarf widerspiegeln.
Den damit verbundenen Aufgaben muss sich jede Kommune stellen, denn erfolgreiche Bildungsbiographien entscheiden sich vor Ort. Deswegen ist es in den Städten und Landkreisen unverzichtbar, den Grundstein für gelingende Bildungsübergänge zu legen und und das Lernen im Lebenslauf jedes Einzelnen zu unterstützen.
Mithilfe des Bildungsmonitorings kann die Ausgangslage in einer Kommune herausgearbeitet werden. Eine fortlaufende Bildungsberichterstattung und die Erstellung kommunaler Bildungsberichte ermöglichen die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für bildungspolitische Entscheidungen. Damit kommunale Bildungsberichte erfolgreich zur Steuerung von Bildungsprozessen dienen können, sind Abstimmungen der beteiligten bildungsrelevanten Akteure und der Aufbau von Kooperationen – und sie bedingende Strukturen vor Ort wie zum Beispiel gemeinsame Steuerungsrunden – unabdingbar. Ein kommunales Bildungsmanagement stellt die gemeinsame Entwicklung einer erfolgreichen Bildungslandschaft in das Zentrum der Überlegungen, wie für jeden Bürgerin und jeden Bürger die bestmöglichen Bedingungen für eine erfolgreiche Bildungsbiographie geschaffen werden können.