Konsortium Bildungsmonitoring

Das Statistische Bundesamt, das Statistische Landesamt Baden-Württemberg und das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung verfolgen gemeinsam als "Konsortium Bildungsmonitoring" das Ziel, die Kommunen durch ihre Angebote beim Aufbau eines kommunalen Bildungsmonitorings zu unterstützen.

Ein zentraler Bestandteil der Arbeit des Konsortiums ist die Herausgabe und kontinuierliche Evaluation und Aktualisierung des 'Anwendungsleitfaden für den Aufbau eines kommunalen Bildungsmonitorings'. Der Anwendungsleitfaden soll als Arbeitsbasis für die selbstständige Durchführung eines kommunalen Bildungsmonitorings für alle Kreise und kreisfreien Städten dienen. Darin werden die theoretischen Grundlagen sowie ein auf Landes-, nationaler und internationaler Ebene anschlussfähiges Indikatorenmodell für ein kommunales Bildungsmonitoring dargelegt. Im Anhang des Anwendungsleitfadens finden sich detaillierte Kennzahlenbeschreibungen für Indikatoren aus allen Bildungsbereichen.

Als weiteres Unterstützungsangebot liefert die Kommunale Bildungsdatenbank die empirische Basis für ein kommunales Bildungsmonitoring mit Daten der amtlichen Statistik. Kernkennzahlen können dort kostenlos und flächendeckend auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte abgerufen werden. Für den Bereich der Weiterbildung können Daten insbesondere aus der jährlich erhobenen Volkshochschul-Statistik über das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) bezogen werden.
Zudem berät das Konsortium mit seiner wissenschaftlichen Expertise Kommunen und Transferagenturen durch Vorträge und Beratung sowie Handreichungen und Informationsmaterial.

2017 erstellte das Konsortium eine Kreistypisierung anhand von sozialstrukturellen, demografischen und ökonomischen Rahmenbedingungen von Bildung. Die Typisierung erfolgte mit der Zielsetzung, den Austausch zwischen Kommunen anzuregen, die beim Aufbau und der Weiterentwicklung eines datenbasierten Bildungsmanagements vor ähnlichen Herausforderungen stehen.

In der 2020 veröffentlichten Neuauflage wurde mithilfe einer Clusteranalyse erneut eine Typisierung der Kreise und kreisfreien Städte anhand ausgewählter Kontextfaktoren von Bildung durchgeführt. Die Kreistypisierung erweist sich als stabil im Zeitverlauf trotz einiger Veränderungen der Zusammensetzung der fünf Kreistypen, welche Veränderungen der demografischen, wirtschaftlichen, sozial- und siedlungsstrukturellen Rahmenbedingungen widerspiegeln.
 

Ansprechpartner:
Katrin Konrath, Statistisches Bundesamt
Susanne Finck, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Johanna Mackenbrock, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung

Kontakt:
Konsortium Bildungsmonitoring konsortium@transferinitiative.de