Imagefilm „Bildung im Strukturwandel“
Aufbauend auf den Erfahrungen der Transferinitiative unterstützt das BMBF die drei Kohleregionen dabei, ein gemeinsames, auf die Bedarfe im jeweiligen Revier abgestimmtes Bildungsmanagement auf regionaler Ebene aufzubauen. Ziel ist es, den Strukturwandel im Hinblick auf Bildungsfragen bestmöglich zu gestalten. Hierzu sollen das Thema Bildung sowie dessen Akteure in Steuerungsgremien des Strukturwandels einbezogen und in den Regionen verankert werden. Ein regionales Bildungsmonitoring als kontinuierlich nutzbare Datengrundlage zur Gestaltung des Strukturwandels wird aufgebaut. Das Kompetenzzentrum 'Bildung im Strukturwandel' besteht aus Netzwerkbüros in allen drei Braunkohlerevieren. Eingerichtet werden diese Büros von den Trägern der Transferagenturen in den Bundesländern der Kohleregionen (NRW: Insitut für soziale Arbeit e.V.; Mitteldeutschland: Deutsches Jugendinstitut e.V.; Lausitz: Kooperation in Brandenburg gGmbH), die strategische Kooperationen mit in der Regional- und Strukturentwicklung erfahrenen Partnern eingehen. Laufzeitbeginn der Netzwerkbüros ist der 1.7.2020.
Aufgaben der Netzwerkbüros in den Braunkohlerevieren
Die Netzwerkbüros etablieren und unterstützen die Steuerungsgremien für die regionalen Bildungslandschaften, klären datenbasiert Strukturbedingungen, entwickeln Zukunftsszenarien für die regionalen Bildungslandschaften und tragen Sorge für die Etablierung und Weiterentwicklung der interkommunalen Steuerungsstruktur. Sie etablieren einen regelmäßigen Austausch zwischen den relevanten Bildungsakteuren in der Region. Die Netzwerkbüros sind damit selbst in den Entwicklungsprozess des regionalen Bildungsmanagements eingebunden. Sie moderieren Interessen der beteiligten Kommunen und sind Dienstleister aller Kommunen im Revier für die Gestaltung der regionalen Bildungslandschaft.
Die Netzwerkbüros sind in das bundesweite Netzwerk der Transferinitiative eingebunden. Sie bilden gemeinsam das Kompetenzzentrum 'Bildung im Strukturwandel'. Auf diese Weise können die Regionen bei der Entwicklung ihrer Bildungslandschaft voneinander lernen und am in der Transferinitiative vorhandenen Wissen zum Aufbau wie der Nutzung von Modellen und Vorgehensweisen eines regional ausgerichteten datenbasierten Bildungsmanagements partizipieren.
Ein Erfahrungsaustausch zwischen den drei Netzwerkbüros wie auch zwischen den relevanten regionalen Akteuren der Bildungslandschaften zur Beförderung des Transfers bewährter Ansätze, Strategien und Modelle ist regelmäßig vorgesehen. Zu 18 der 22 Kommunen in den drei Revieren bestehen über kommunale Förderungen ('Bildung integriert', 'Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte') bereits Kontakte im Rahmen der Transferinitiative, so dass eine Vernetzung auf regionaler Ebene erfolgversprechend ist.