Am 5. Juni 2025 nahmen über 210 Kommunen sowie Partnerinnen und Partner der Transferinitiative für kommunales Bildungsmanagement (TI) an der digitalen Fachkonferenz der TI des Bundesbildungsministeriums mit dem Titel „Außer Spesen nichts gewesen? Mit Daten zu erfolgreichen Bildungsstrategien“ teil. Gemeinsam wurden in unterschiedlichen digitalen Formaten der Mehrwert sowie mögliche Fallstricke des Bildungsmonitorings für die Steuerung kommunaler Bildungslandschaften diskutiert.
Dass der Weg hin zu gemeinsam getragenen Bildungsstrategien und -zielen zunehmend auch datengestützt beschritten wird, findet – so Dr. Andrea Ruyter-Petznek in ihrem Grußwort zu Beginn der Konferenz – glücklicherweise immer größere Resonanz. Als Ergebnis dieser Entwicklung kann auch das im aktuellen Koalitionsvertrag enthaltene Konzept des Bildungsverlaufsregisters betrachtet werden. Dabei kommt der Kommune als Wirkungsort und zentralem Gestalter der Bildungslandschaft eine besondere Bedeutung zu.
Welche Erkenntnisse ein Bildungsverlaufsregister für Bildung vor Ort leisten kann, welche Chancen es eröffnet und welche Erfahrungen mit bisherigen Individualstatistiken im In- und Ausland bereits vorliegen, erläuterte Dr. Friederike Hertweck vom RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in ihrem Impulsvortrag „Bessere Daten, bessere Bildung?“.
Im anschließenden Gespräch zwischen Syspons (Programmevaluation der Bildungskommunen) und KOSMO (Fachstelle für kommunales Bildungsmonitoring) wurden aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen des Bildungsmonitorings für die kommunale Steuerung beleuchtet. Dabei wurden die Ergebnisse der Programmevaluation eingeordnet und durch die langjährigen Erfahrungen der KOSMO kontextualisiert. Wo bewegt sich das Bildungsmonitoring zwischen Vision und Realität – und wo entwickelt es sich angesichts gesellschaftlicher Umbrüche notwendigerweise weiter?
In den anschließenden Breakout-Sessions hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich vertieft mit ausgewählten Aspekten des Bildungsmonitorings auseinanderzusetzen. Die Sessions adressierten unterschiedliche Interessen und Wissensstände und behandelten Themen wie die Nutzung amtlicher Statistikdaten, innovative Formate der Datenvisualisierung, Data Storytelling als Steuerungsinstrument, die Entwicklung kommunaler Erhebungsinstrumente sowie den Einsatz generativer KI zur Automatisierung von Routineaufgaben im Bildungsmonitoring.
Alle Präsentationen der Sessions, des Impulsvortrags sowie des Gesprächs stehen Ihnen im Downloadbereich dieser Seite zur Verfügung.
Als begleitende Veranstaltungsreihe ermöglichen die Fachkonferenzen (geförderten) Kommunen den Austausch untereinander sowie die intensive Auseinandersetzung mit ausgewählten Fokusthemen des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements. Für das Jahr 2025 liegt ein besonderes Augenmerk auf der Bedeutung von Daten für Bildungsstrategien und der Rolle der Zivilgesellschaft als Bildungspartnerin der Kommune.
Grundlegende Informationen zum DKBM und speziell zum Thema Datenbasierung finden Sie zudem bei Lotta – der Lotsin für kommunales Bildungsmanagement der Transferinitiative.