
„Gute Bildung entsteht dort, wo Kommune und Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen.“ Mit diesen Worten eröffnete Dr. Andrea Ruyter-Petznek, Referatsleiterin im Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) die Fachkonferenz „Zivilgesellschaft und Kommune: Gemeinsam Bildungslandschaften gestalten“. Rund 250 Bildungsverantwortliche aus Kommunalverwaltungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen folgten der Einladung des BMBFSFJ nach Bonn und setzten sich mit den Potenzialen, Herausforderungen und Gelingensbedingungen von Bildungskooperationen vor Ort auseinander.
Vielseitiges Programm zu Bildungskooperationen
Zahlreiche Akteure aus dem Fachnetzwerk für kommunales Bildungsmanagement, Partnerinnen und Partner der Transferinitiative sowie Fachleute aus Kommunen und Zivilgesellschaft wirkten an der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung mit – als Impulsgebende auf der Bühne, Diskutanten auf dem Panel sowie in der Moderation und Gestaltung von Workshopformaten. So entstand ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm, das ganz unterschiedliche Bildungsthemen und Bereiche aus der Brille der Kooperation zwischen Zivilgesellschaft und Kommune und im Kontext des Förderprogramms „Bildungskommunen“ betrachtete.
Im Plenum sorgten zwei Panels für den Blick auf das große Ganze. Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Kommune und Zivilgesellschaft nahmen Potenziale, Herausforderungen und Visionen der gemeinsamen Gestaltung kommunaler Bildungslandschaften unter die Lupe. Als „Appetizer aus der Praxis“ brachten fünf „Speed Presentations“ konkrete Beispiele für zivilgesellschaftliches Bildungsengagement und Bildungskooperationen zwischen Kommune und Zivilgesellschaft auf die Bühne – darunter Projekte zu lokalen Bildungsnetzwerken, Begegnungsorten im Sozialraum oder Sprachförderung durch Lesementoren.
Dialogforen und Transfer-Workshops
In Dialogforen konnten sich Teilnehmende über aktuelle Handlungsfelder wie „Zivilgesellschaft im Ganztag“, „Partnerschaften für starke BNE-Bildungslandschaften“ oder „zivilgesellschaftliches Engagement junger Menschen in kommunalen Bildungslandschaften“ austauschen. In den Transfer-Workshops des zweiten Tages stand die transferfähige Praxis im Vordergrund, etwa für die Gestaltung von Bildungsnetzwerken auf Augenhöhe, zur Nutzung von KI als Werkzeug für Partizipation oder zur Umsetzung von Kooperationen zwischen Stiftungen und Kommunen. So bot die Konferenz zahlreiche Gelegenheiten für Austausch sowie Impulse und Anregungen für den Aufbau und die Stärkung tragfähiger Bildungspartnerschaften vor Ort.
Das finale Programm, die „Speed Presentations“ und eine Dokumentation der Dialogforen und Transfer-Workshops mit den zentralen Ergebnissen und Präsentationen stehen Ihnen im Downloadbereich dieser Seite zur Verfügung.
Gleichnamige Publikation begleitet die Konferenz
Begleitet wurde die Konferenz zudem von der gleichnamigen Publikation „Zivilgesellschaft und Kommune: Gemeinsam Bildungslandschaften gestalten“. Auch sie zeigt zentrale Potenziale und Handlungsoptionen zivilgesellschaftlichen Engagements in kommunalen Bildungslandschaften auf und bietet nützliche Anregungen und Transferhinweise für Verwaltung, Bildungsakteure und Bildungsnutzende.

