Keynote & Vorträge


Keynote:
Willkommen in der geschlossenen Gesellschaft?!
Empirische Beobachtungen zu Integrationsvorstellungen mit einem Blick auf kommunale Räume

Prof. Dr. Andreas Zick
Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld 

Der gesellschaftliche Zustand ist mit Blick auf die letzten beiden Jahre angespannt. Es scheint, dass sich gesellschaftliche Gruppen in Bezug auf die Frage der Integration von geflüchteten und asylsuchenden Menschen unvereinbar gegenüberstehen. Die zivilgesellschaftliche Willkommenskultur hat zunehmend mit Widerständen von Gruppen zu rechnen, die nicht nur die Willkommenskultur ablehnen, sondern auch aggressiv gegen sie vorgehen. Es ist ein Konflikt um Identitäten, Ressourcen und Grenzen entstanden, der den Zusammenhalt in der modernen demokratischen Gesellschaft in die Ferne rückt. Gerade um den kommunalen Raum entbrennen Konflikte. Dabei sind bei allen Problemlagen die Chancen, neue Wege zur Bildung von Integrationsgemeinschaften zu finden, ausgezeichnet.

Auf der Grundlage von empirischen Studien zu den Wahrnehmungen und Meinungen der Bürgerinnen und Bürger sowie Befunden der Migrationsforschung können sowohl Bremsen als auch Potenziale von Integrationsgemeinschaften ausgemacht werden. Zu den wesentlichen Bremsen gehören Stereotype und Vorurteile sowie auch ausschließende Identitäten. Zu den Potenzialen gehören Integrationsorientierungen und eine Bildung, die Willkommenskulturen und Veränderungsbereitschaft ermöglicht. Mit neuen Leitbildern und Formaten einer ,Bildung für Integration‘ können kommunale Räume besser vor Konflikten geschützt werden.
Ein Bildungsmanagement für die Einwanderungsgesellschaft ist hilfreicher denn je.

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Einführungsvortrag:
Vom nationalen Bildungsbericht zu kommunalen Handlungsstrategien?

Prof. Dr. Kai Maaz
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung

„ Als Grundlagen für eine ,Evidence-Based Policy‘ im deutschen Bildungswesen wurden vielfältige Formen des Bildungsmonitorings geschaffen, unter denen die nationale Bildungsberichterstattung als systembezogene evaluative Gesamtschau eine Schlüsselfunktion einnimmt. Doch was kann sie leisten? Ist sie ein wirkliches Steuerungsinstrument und wie kann sie Entscheidungsträger bei ihren Steuerungsaufgaben unterstützen? In welchem Verhältnis steht sie zur Wissenschaft und Praxis? Welche Relevanz hat sie für die kommunale Bildungspolitik und -arbeit?“

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Einführungsvortrag:
Potenziale stärken, Ressourcen nutzen – Zur Rolle des Humanvermögens für die Integration Neuzugewanderter

Prof. Dr. Thomas K. Bauer
Institut für Empirische Wirtschaftsforschung der Ruhr-Universität Bochum
Vorsitzender des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration

„Bildung ist der zentrale Baustein für die erfolgreiche Integration Neuzugewanderter. Neben der Vermittlung von Sprachkenntnissen ergeben sich dabei große bildungspolitische Herausforderungen auf allen politischen Ebenen. Vor dem Hintergrund wichtiger Erkenntnisse der Migrationsforschung zur Rolle des Humanvermögens für die Integration werden im Rahmen des Vortrags zentrale Probleme in der Bildungspolitik und potentielle Lösungsoptionen im Bereich der Schul- und Berufsausbildung diskutiert.“

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